Giersch im Garten bereitet nicht unbedingt jedem Gärtner besonders viel Freude! Das Kraut wächst und wächst und wächst und … so viel Giersch kann man gar nicht essen, wie da aus dem Boden sprießt. Vielleicht haben Sie es selbst bereits erlebt, dass das ganze Beet zu überwuchern droht. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, um gegen Giersch vorzugehen. Neben der Handarbeit kommen Mulch, Wurzelsperren oder sogar Herbizide zum Einsatz.
Doch es geht auch anders! Wenn Sie genug davon haben, ständig gegen das Unkraut anzukämpfen und lieber mehr Zeit damit verbringen möchten, Ihr eigenes Gemüse zu ernten, dann lassen Sie die Natur für sich arbeiten. Schließlich gibt es Pflanzen, die sich als starke Konkurrenten zeigen und Giersch tatsächlich verdrängen können. Und es handelt sich nicht irgendwelche Pflänzchen, die sich leicht einschüchtern lassen. Nein, es sind wahre Kämpfer, die den Giersch mit ihren Wurzeln in die Schranken weisen und mit ihrer Blütenpracht für Farbe im Garten sorgen. Welche das sind, erfahren Sie, wenn Sie dranbleiben …
Lassen Sie uns gemeinsam in die grüne Schlacht ziehen!
Rundum Giersch – kurz und knapp
Bei Giersch handelt es sich um eine mehrjährige krautige Pflanze, die zur Familie der Doldenblütler gehört. Sie wird auch Geißfuß, Geißkraut, Hasenlauch oder Zigeunerkraut genannt. Giersch kann eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter erreichen und ist durch seine dreifach gefiederten Blätter mit gezähnten Rändern und seine weißen Blütendolden im Frühling und Sommer leicht zu erkennen.
Es wird angenommen, dass es ursprünglich aus dem Nahen Osten stammt und von dort aus verbreitet wurde. Heute ist Giersch in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas heimisch und wächst bevorzugt an schattigen und feuchten Orten wie Waldrändern, Gebüschen oder Wiesen. In Gärten und auf Äckern gilt Giersch oft als lästiges Unkraut, da es sich durch seine tief reichenden Wurzeln und sein rasches Wachstum schnell ausbreiten kann.
Die positive Seite von Giersch
Die Geschichte von Giersch reicht bis in die Antike zurück. Bereits die Griechen und Römer nutzten die Pflanze als Heilpflanze und als Gewürz. Giersch galt als Mittel gegen Rheuma und Gicht und wurde auch zur Wundheilung eingesetzt.
Im Mittelalter wurde Giersch von den Mönchen in Klostergärten angebaut und als Gemüse und Gewürz verwendet. Es wurde auch als Heilpflanze und als Bienenweide genutzt.
Im Laufe der Zeit geriet Giersch jedoch immer mehr in Vergessenheit und geriet zunehmend in den Ruf eines unerwünschten Unkrauts.
In der modernen Naturheilkunde wird Giersch jedoch wieder vermehrt als Heilpflanze geschätzt und für seine entzündungshemmende, harntreibende und stoffwechselanregende Wirkung genutzt.
Auch als Gewürz und Wildgemüse findet Giersch wieder zunehmend Verwendung in der Küche. Denn Giersch ist durchaus essbar und viele Menschen finden ihn sehr lecker. Sein Geschmack erinnert ein wenig an Petersilie oder Sellerie, aber er ist etwas intensiver und aromatischer. Die jungen Blätter und Triebe können roh oder gekocht gegessen werden und sind reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalzium und Eisen.
In der Küche kann Giersch in Suppen, Salaten, Kräuterquark oder Pesto verwendet werden. Wenn Sie also Giersch in Ihrem Garten haben, dann können Sie ihn ruhig ernten und in Ihre Küche integrieren.
Giersch im Garten – ein hartnäckiges (Un-)Kraut
Giersch deutet als Zeigerpflanze auf nährstoffreiche und feuchte Böden hin, das wäre natürlich ideal für viele Gartenpflanzen, wenn sie die Möglichkeit hätten, dort zu wachsen. Doch der konkurrenzstarke Giersch ist meistens dominanter. Es wächst so schnell, dass es andere Pflanzen verdrängt. Das liegt an den langen Wurzeln, die tief in den Boden reichen und schwer zu entfernen sind.
Das hat Giersch in den Verruf einer hartnäckigen Pflanze gebracht, die von vielen Gärtnern als äußerst lästiges Unkraut im Garten betrachtet wird. Breitet sich der Giersch großflächiger aus, wird Ausgraben oder Essen nur wenig hilfreich sein. Besser Sie setzen auf ein Bepflanzungskonzept mit Arten, die den Boden bedecken und mindestens ebenso wüchsig sind wie der Giersch. Um richtig starke Konkurrenz zu präsentieren, ist eine Mischung aus Bodendeckern, Gräsern und höheren Stauden ideal.
Eine Auswahl an strategisch wichtigen Pflanzen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Elfenblume
Elfenblume, auch bekannt als Epimedium, ist eine winterharte Staude, die oft im Schatten oder Halbschatten gepflanzt wird. Sie stammt aus Asien und ist seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin bekannt. Die Pflanze hat eine lange Geschichte der Verwendung als Tonikum zur Stärkung des Körpers und zur Unterstützung der Libido.
Elfenblume hat eine interessante Blütenstruktur, bei der die Blütenblätter im Frühjahr wie kleine Kelche aus der Mitte der Blätter hervortreten. Es gibt viele verschiedene Sorten von Elfenblume, von denen einige eine gelbe Blütenfarbe haben, während andere rosa oder lila Blüten haben. Die Blätter sind oft in verschiedenen Grün- und Braun- oder Rot-Tönen gefärbt und haben eine interessante Textur, die ein wenig an eine Eidechsenhaut erinnert.
Die Pflanze ist auch als Bodendecker sehr beliebt, da sie sich schnell verbreitet und so in der Lage ist, große Flächen zu bedecken. Die robuste Pflanze benötigt wenig Pflege und gedeiht in fast jedem Bodentyp gut. Sie ist zudem resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge, was sie zu einer zuverlässigen Wahl für den Garten macht.
Eine weitere interessante Eigenschaft von Elfenblume ist ihre Fähigkeit, Giersch zu unterdrücken. Die Pflanze gibt chemische Verbindungen ab, die das Wachstum von Giersch hemmen und somit dazu beitragen, dass andere Pflanzen im Garten besser wachsen können. Dies macht Elfenblume zu einer idealen Wahl für Gärten, in denen Giersch ein Problem darstellt.
Purpurglöckchen
Purpurglöckchen (Heuchera), eine winterharte Staude, die für ihre attraktiven Laubblätter und Blütenstände bekannt ist. Es gibt viele verschiedene Sorten von Purpurglöckchen, die sich in Blattfarbe, Größe und Form unterscheiden können. Einige haben sogar auffällige Muster oder Farbkombinationen, die sie zu einem Hingucker im Garten machen.
Purpurglöckchen ist eine sehr anpassungsfähige Pflanze, die in fast jedem Bodentyp und in verschiedenen Lichtbedingungen gedeiht. Sie bevorzugt jedoch oft einen halbschattigen Standort mit etwas Schutz vor der heißen Mittagssonne. Die Pflanze kann auch in Containern oder als Bodendecker gepflanzt werden.
Neben einer dekorativen Funktion im Garten kann das Purpurglöckchen auch dazu beitragen, Giersch zu unterdrücken. Die Pflanze gibt chemische Verbindungen ab, die das Wachstum von Giersch hemmen und somit dazu verhelfen, dass andere Pflanzen im Garten besser wachsen können.
Neben ihrer Fähigkeit, Giersch zu unterdrücken, bietet Purpurglöckchen auch ökologische Vorteile für den Garten. Die Pflanze zieht Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an und ist resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge.
Wenn Sie Purpurglöckchen in Ihrem Garten pflanzen möchten, sollten Sie sicherstellen, dass der Boden gut entwässert ist und dass die Pflanzen regelmäßig bewässert werden, besonders während der heißen Sommermonate. Auch ein regelmäßiger Rückschnitt von verwelkten Blütenständen und Blättern kann dazu beitragen, dass die Pflanzen gesund bleiben.
Brandkraut
Brandkraut (Phlomis russeliana) ist eine mehrjährige Pflanze, die oft als Zierpflanze in Gärten und Landschaften angebaut wird. Es hat sich als eine nützliche Pflanze ausgezeichnet, um Giersch und andere unerwünschte Pflanzen in Schach zu halten.
Die Brandkraut-Pflanze wird bis zu 1,20 Meter hoch und bildet buschige, aufrechte Stängel mit großen, ovalen Blättern und gelben Blüten, die sich in Scheinquirlen an der Spitze der Stängel bilden. Es bevorzugt trockene, sonnige Standorte und ist relativ pflegeleicht.
Brandkraut ist eine ausgezeichnete Wahl für Gärten, die von Giersch befallen sind, da es sich um eine dichte und tief verwurzelte Pflanze handelt, die es dem Giersch schwer macht, sich durchzusetzen. Es ist auch bekannt für seine Fähigkeit, den Boden zu unterdrücken und andere Pflanzen von der Ausbreitung abzuhalten.
Um Brandkraut erfolgreich gegen Giersch zu nutzen, empfiehlt es sich, eine größere Anzahl von Pflanzen zu pflanzen und sie in einem Abstand von etwa einem halben Meter voneinander zu setzen. Dies hilft, eine undurchdringliche Barriere zu schaffen, die dem Giersch das Wachstum erschwert.
Ein weiterer Vorteil von Brandkraut ist, dass es eine schöne Ergänzung zu Gärten und Landschaften darstellt. Seine gelben Blüten ziehen Bienen und Schmetterlinge an und seine großen Blätter können eine interessante Textur und Farbe in den Garten bringen.
Teppich-Knöterich
Teppich-Knöterich, eine schnell wachsende, mehrjährige Pflanze, die oft als Bodendecker eingesetzt wird. Die Pflanze, auch bekannt als Persicaria oder Polygonum, ist winterhart und eignet sich daher gut für den Anbau im Freien.
Die sehr anpassungsfähige Pflanze kann problemlos in verschiedenen Bodentypen und Lichtbedingungen gedeihen. Sie bevorzugt jedoch feuchte, gut durchlässige Böden und halbschattige bis sonnige Standorte. Die Pflanze kann auch als Bodenbedeckung in feuchten Gebieten wie am Ufer von Teichen oder Bächen gepflanzt werden.
Die Pflanze bildet dichte, niedrig wachsende Teppiche aus Blättern und Stängeln, die bis zu 50 cm hoch werden können. Die Blütenstände sind rosa, rot oder weiß und erscheinen im Sommer und Herbst. Teppich-Knöterich ist auch eine gute Wahl, um unansehnliche Flächen im Garten zu bedecken und dabei gleichzeitig eine dekorative Wirkung zu erzielen.
Daneben ist Teppich-Knöterich eine sehr gute Wahl, um Giersch zu unterdrücken. Die Pflanze bildet einen dichten Wurzelballen, der das Wachstum von Unkraut wie Giersch unterdrücken kann. Es ist jedoch wichtig, regelmäßig zu jäten und zu mulchen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen gesund bleiben und sich nicht von anderen Unkräutern überwuchern lassen.
Als eine pflegeleichte Pflanze muss Teppich-Knöterich nur selten beschnitten werden. Es kann jedoch sinnvoll sein, abgestorbene Blätter und Stängel zu entfernen, um das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze zu fördern.
Knoblauchrauke
Knoblauchrauke, auch bekannt als Alliaria petiolata, gehört als krautige Pflanze zur Familie der Kreuzblütengewächse. Mittlerweile ist sie in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet und wächst in der Regel in schattigen Wäldern, an Flussufern und Straßenrändern.
Knoblauchrauke hat einen charakteristischen Knoblauchgeschmack und -geruch, was ihr den entsprechenden Namen gibt. Die Blätter der Pflanze sind grün und herzförmig und wachsen auf langen Stielen. Die Pflanze blüht im Frühling und Sommer mit kleinen, weißen Blüten, die in dichten Trauben angeordnet sind.
Knoblauchrauke wird oft als Heilpflanze eingesetzt und enthält viele gesundheitsfördernde Wirkstoffe wie Vitamin C, Kalium, Calcium und Eisen. Die Pflanze hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften und wird oft zur Linderung von Erkältungssymptomen, zur Unterstützung des Immunsystems und zur Reinigung von Blut und Leber verwendet.
In Bezug auf den Gartenbau kann Knoblauchrauke eine nützliche Pflanze sein, um Giersch zu bekämpfen. Die Pflanze produziert Stoffe, die andere Pflanzen hemmen und das Wachstum von Giersch einschränken können. Es ist jedoch wichtig, die Pflanze in Schach zu halten, da sie sich schnell ausbreiten und andere Pflanzen überwuchern kann.
Als pflegeleichte Pflanze ist Knoblauchrauke recht unkompliziert. Es ist jedoch wichtig, die Pflanze regelmäßig zu jäten und zu mulchen.
Gänseblümchen
Das Gänseblümchen, die kleine, krautige Pflanze, auch bekannt als Bellis perennis, gehört zur Familie der Korbblütler. Sie ist in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens verbreitet und wächst in der Regel auf Wiesen, Weiden und in Gärten.
Das Gänseblümchen hat charakteristische zarte Blüten mit einer weißen oder rosafarbenen Farbe und einer gelben Mitte. Die Blätter sind grün, glatt und spatelförmig. Die Pflanze blüht von Frühling bis Herbst und ist in der Regel sehr robust und pflegeleicht. Sie sind einfach anzubauen und können in fast allen Bodentypen wachsen.
Gänseblümchen haben auch medizinische Eigenschaften und werden in der Naturheilkunde häufig verwendet. Die Pflanze enthält eine Reihe von Wirkstoffen, die entzündungshemmend und antibakteriell sind. Sie kann daher bei vielen Beschwerden wie Husten, Erkältungen, Gelenkschmerzen und Hautproblemen helfen.
Im Garten können Gänseblümchen als Konkurrenten zu Giersch sehr nützliche Pflanzen sein. Die kleinen Blümchen produzieren Stoffe, die andere Pflanzen hemmen und das Wachstum von Giersch einschränken können. Gänseblümchen sind jedoch allerdings selbst sehr robust und produzieren viele Samen. So können sich schnell vermehren und ausbreiten, was in manchen Fällen unerwünscht ist.
Gänseblümchen sind relativ pflegeleichte Pflanzen. Es ist jedoch wichtig, sie regelmäßig zu jäten und zu mulchen.
Kapuzinerkresse
Zur Familie der Kapuzinerkressengewächse gehört die Kapuzinerkresse, auch bekannt als Tropaeolum majus. Die einjährige Pflanze ist in Südamerika heimisch, wird aber aufgrund ihrer essbaren Blüten und Blätter weltweit als Zier- und Nutzpflanze angebaut.
Als eine sehr pflegeleichte Pflanze eignet sich die dekorative Kapuzinerkresse selbst für Gartenanfänger. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und kann sowohl in Töpfen als auch im Boden angebaut werden. Die Pflanze blüht von Juni bis Oktober und produziert leuchtend orangefarbene, gelbe oder rote Blüten.
Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse sind essbar und haben einen leicht pfeffrigen Geschmack. Sie können in Salaten, Suppen und anderen Gerichten verwendet werden und sind reich an Vitamin C und Antioxidantien. Darüber hinaus hat die Pflanze auch medizinische Eigenschaften und wird in der Naturheilkunde zur Behandlung von Erkältungen, Husten und Verdauungsproblemen eingesetzt.
Wie die zuvor aufgeführten Pflanzen produziert die Kapuzinerkresse Stoffe, die das Wachstum von Giersch hemmen können. Darüber hinaus zieht die Kapuzinerkresse Bienen und Schmetterlinge sowie viele Nützlinge wie Marienkäfer und Schwebfliegen an, die andere Schädlinge im Garten bekämpfen können.
Waldmeister
Waldmeister, eine mehrjährige Pflanze, die zur Familie der Rötegewächse gehört, wird als Galium odoratum bezeichnet. In Europa, Asien und Nordamerika wächst die Pflanze bevorzugt in schattigen, feuchten Wäldern und Gebüschen.
Waldmeister hat eine lange Geschichte als Heilpflanze. Die Blätter und Stängel der Pflanze enthalten Cumarin, ein Stoff mit einer blutverdünnenden Wirkung. Traditionell wurde Waldmeister zur Behandlung von Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Magen-Darm-Problemen eingesetzt. Waldmeister sollte nur in Maßen konsumiert werden, da hohe Dosen von Cumarin schädlich für die Gesundheit sein können.
In der Lebensmittelindustrie wird Waldmeister verwendet, um z. B. Maibowle und Süßwaren herzustellen. Die Blätter der Pflanze haben einen süßen, fruchtigen Geschmack und verleihen Speisen und Getränken einen angenehmen Duft.
Die attraktive Pflanze bevorzugt schattige Bereiche im Garten. Es hat eine sehr nützliche Eigenschaft als natürliches Unkrautbekämpfungsmittel gegen Giersch.
Die im Waldmeister enthaltenen ätherischen Öle und Gerbstoffe wirken als natürliche Abwehrstoffe gegen Schädlinge und Unkräuter. Wenn Waldmeister neben oder zwischen Giersch gepflanzt wird, können diese Abwehrstoffe den Gierschwuchs unterdrücken oder verlangsamen.
Waldmeister gilt übrigens schnell als Unkraut, da es sich leicht verbreitet und andere Pflanzen überwuchern kann. Daher sollte es gezielt gepflanzt und regelmäßig kontrolliert werden.
Bärlauch
Bärlauch ist in Europa heimisch und wächst in feuchten, schattigen Wäldern und auf feuchten Wiesen. Die Pflanzenart aus der Familie der Lauchgewächse wird in einigen Regionen als wilder Knoblauch oder Allium ursinum bezeichnet.
Bärlauch hat in vielen Küchen aufgrund seines intensiven Knoblauchgeschmacks einen festen Platz. Es lässt sich als Gewürz oder Zutat in Suppen, Salaten, Pesto und Saucen verwenden. Die Blätter des Bärlauchs können auch roh gegessen werden und sind eine köstliche Ergänzung zu vielen Gerichten.
Als Heilpflanze hat Bärlauch eine lange Geschichte. Er enthält viele Vitamine und Mineralien und wird oft zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Hinzu kommen entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, die Behandlung von Verdauungsproblemen und die Senkung des Blutdrucks.
Im Garten gedeiht die pflegeleichte Pflanze in schattigen Bereichen. Er kann im Frühling aus Samen oder Zwiebeln gepflanzt werden und bildet schnell dichte Bestände. Bärlauch kann zudem als Bodendecker verwendet werden und eignet sich hervorragend zur natürlichen Unterdrückung von Unkraut.
Die ätherischen Öle im Bärlauch sorgen dafür, dass er nicht nur gegen Giersch, sondern auch gegen andere Unkräuter im Garten wirksam ist. Allerdings sollte beim Einsatz von Bärlauch gegen Giersch Vorsicht geboten sein. Die schnell wachsende Pflanze kann sich stark ausbreiten.
Um Giersch im Garten mit Bärlauch zu bekämpfen, können die Blätter des Bärlauchs zerkleinert und auf den Boden ausgebracht werden. Alternativ kann eine Jauche aus Bärlauch hergestellt werden, indem Sie die Blätter in Wasser einlegen und mehrere Tage gären lassen. Diese Jauche kann dann als Dünger und Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt werden.
Es ist unbedingt wichtig, beim Pflücken und Verzehr von Bärlauch Vorsicht walten zu lassen und auf Verwechslungen mit dem giftigen Maiglöckchen zu achten.
Weitere Pflanzen im Einsatz gegen Giersch
Es gibt noch eine ganze Reihe an Pflanzen, die gegen Giersch eingesetzt werden können. Hier sind einige weitere Beispiele:
- Waldziest: Waldziest aus der Familie der Lippenblütler hat lange, schmale Blätter und bildet im Frühling und Sommer hübsche violette Blüten. Waldziest ist eine mehrjährige Pflanze, die schnell wächst und eine gute Bodenbedeckung bildet.
- Waldrebe: Waldrebe (Clematis) ist eine schnellwachsende Kletterpflanze, die im Frühling und Sommer hübsche weiße Blüten bildet. Sie ist eine robuste Pflanze, die sich gut gegen Giersch behaupten kann.
- Fingerhut: Fingerhut, eine mehrjährige Pflanze mit hohen Stängeln und hübschen Glockenblüten. Die Pflanze gedeiht in schattigen Bereichen gut und blüht im Sommer. Die Pflanze enthält Digitalisglykoside, die dazu beitragen können, den Giersch zu bekämpfen und ihn aus dem Garten zu verdrängen. Fingerhut ist jedoch giftig und sollte mit Vorsicht behandelt werden.
- Spitzwegerich: Spitzwegerich, eine Pflanzenart aus der Familie der Wegerichgewächse, hat schmale, lanzettenförmige Blätter und bildet im Sommer hübsche Blütenstände. Spitzwegerich wird oft als Heilpflanze verwendet und kann ebenfalls dazu beitragen, den Giersch zu bekämpfen.
- Gundermann: Gundermann, eine robuste Pflanze, die schnell wächst und eine gute Bodenbedeckung bildet. Die niedrig wachsende Pflanze zeigt sich mit hübschen violetten Blüten. Gundermann wird oft als Heilpflanze verwendet und kann gut dazu beitragen, den Giersch zu bekämpfen.
Insgesamt gibt es viele Pflanzen, die gegen Giersch eingesetzt werden können. Jede dieser Pflanzen hat ihre eigenen Vorteile und Eigenschaften, sodass es vermutlich die bessere Variante ist, verschiedene Pflanzen auszuprobieren. So stellen Sie am besten fest, welche am effizientesten dem Unkraut entgegenwirken.
Fazit
Giersch kann ein hartnäckiges Unkraut im Garten sein. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, um es zu regulieren. Dabei müssen Sie gar nicht auf chemische Herbizide zurückgreifen, die in der Regel teuer und schädlich für andere Pflanzen und Tiere im Garten sind. Sehr viel besser eignet sich die alternative Methode, andere Pflanzen zu verwenden, um Giersch aus Ihrem Garten zu vertreiben.
Bei der Wahl der Pflanzen ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie nicht selbst zu invasiven Arten werden und andere Pflanzen im Garten verdrängen. Es ist auch eine gute Idee, verschiedene Pflanzen zu kombinieren, um eine breitere Abdeckung und ein größeres Spektrum an Vorteilen zu erreichen. Indem Sie eine Vielzahl von Pflanzen in Ihrem Garten einsetzen, können Sie zudem das Ökosystem fördern und die Artenvielfalt erhöhen. Sie sollten sich jedoch in Geduld und Ausdauer üben, da es einige Zeit dauern kann, bis diese Pflanzen effektiv sind.
Beobachten Sie die von Ihnen gewählten Pflanzen und stellen Sie sicher, dass sie nicht selbst zu invasiven Arten werden und andere Pflanzen im Garten verdrängen. Weiterhin sollten Sie darauf achten, welche Pflanzen zusammen wachsen, da einige Pflanzen nicht gut miteinander harmonieren und sich gegenseitig beeinträchtigen können.
Insgesamt gibt es viele Optionen, um Giersch aus Ihrem Garten zu vertreiben. Die Verwendung anderer Pflanzen ist eine der natürlichen und nachhaltigen Methoden, die als Nebeneffekt dazu beträgt, die Schönheit und Vielfalt Ihres Gartens zu erhöhen. Durch die Kombination verschiedener Pflanzen und die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Eigenschaften jeder einzelnen besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Giersch entnervt aufgibt und den Rückzug antritt.
Dieser Beitrag soll dazu verhelfen, dass Sie erleichtert aufatmen können, wenn es heißt: Giersch im Garten? – Kein Problem! Mit diesen Pflanzen sind Sie in der Lage, selbst die hartnäckigsten Giersch-Exemplare aus Ihrem Reich zu verbannen. Also, raus mit den Unkräutern und rein mit den neuen grünen Mitbewohnern.