❌ Schwarze Blattläuse auf Pflanzen natürlich bekämpfen

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By Frank

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Schwarze Blattläuse – winzige Insekten, die für Gärtner zum Albtraum werden können. Die Natur steckt eben voller faszinierender Phänomene und manchmal begegnen uns dabei auch unerwünschte Besucher. Insbesondere die schwarzen Blattläuse gehören dazu, denn sie treten am häufigsten auf und haben die Eigenschaft, sich schnell zu vermehren. Diese kleinen Schädlinge können die Pflanzen schwächen und ihnen schaden.

Doch muss man wirklich auf chemische Mittel zurückgreifen, um diese Plage loszuwerden? Die gute Nachricht ist: Nein! Denn es lohnt sich, einen Blick auf die natürlichen Möglichkeiten zu werfen, um die Plagegeister zu regulieren.

In diesem Beitrag geht es ausführlich darum, wie Sie schwarze Blattläuse effektiv und ohne den Einsatz von Chemie bekämpfen können.

Was sind schwarze Blattläuse und warum sind sie schädlich?

Schwarze Blattläuse, auch bekannt als schwarze Bohnenläuse, sind eine spezifische Art von Blattläusen, die häufig auf verschiedenen Pflanzenarten anzutreffen sind. Sie werden als „schwarz“ bezeichnet, da ihre Körper meist dunkel gefärbt sind.

Die schwarzen Blattläuse stammen ursprünglich aus Europa, sind jedoch inzwischen in vielen Teilen der Welt verbreitet. Sie sind anpassungsfähig und können sich in verschiedenen Klimazonen und Umgebungen entwickeln.

Diese Blattläuse vermehren sich schnell und können in großen Populationen auftreten. Ein Grund für ihre Häufigkeit liegt in ihrer Fähigkeit zur schnellen Fortpflanzung. Weibliche schwarze Blattläuse können lebende Jungtiere gebären, ohne dass eine Befruchtung stattfinden muss.

Ihre Fähigkeiten zur schnellen Fortpflanzung und ihre Anpassungsfähigkeiten haben dazu beigetragen, dass sie zu einer häufig vorkommenden Blattlausart geworden sind. Durch den Handel mit Pflanzen und die Verbreitung von landwirtschaftlichen Produkten können schwarze Blattläuse auch in neue Gebiete gelangen und sich dort etablieren.

Schwarze Blattläuse ernähren sich von Pflanzensäften, indem sie mit ihren Mundwerkzeugen das Gewebe der Pflanze durchstechen und den Saft abzapfen. Dies kann zu verschiedenen Schäden an den Pflanzen führen. Zu den möglichen Auswirkungen zählen das Welken, Verkrümmen oder Vergilben der Blätter, da die Blattläuse den Pflanzen wichtige Nährstoffe entziehen. Darüber hinaus scheiden die Blattläuse klebrige Substanzen namens Honigtau ab, die das Wachstum von Rußtaupilzen begünstigen können. Dieser Rußtau kann die Blätter bedecken und ihre Fähigkeit zur Photosynthese beeinträchtigen.

Hinzu kommt die Übertragung von Pflanzenviren übertragen, was zu weiteren Schäden führen kann. Daher ist es wichtig, ihre Ausbreitung zu kontrollieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Pflanzen zu schützen.

Geeignete Mittel zur Bekämpfung von schwarzen Blattläusen

Glücklicherweise müssen Sie nicht gleich zur chemischen Keule greifen, um diese lästigen Eindringlinge zu bekämpfen. Die folgenden Methoden eignen sich besonders gut und werden deshalb auch ausführlicher beschrieben:

Pflanzliche Seifenlösung

Die pflanzliche Seifenlösung besteht aus Wasser und einer milden Seife, die aus pflanzlichen Ölen hergestellt wird. Diese Seifen enthalten keine synthetischen Chemikalien oder schädlichen Zusatzstoffe.

Die pflanzliche Seifenlösung enthält im Wesentlichen Wasser und pflanzliche Seife. Es werden oft natürliche Öle wie Olivenöl, Kokosöl oder Rizinusöl verwendet, um die Seife herzustellen. Es ist wichtig, eine milde und nicht-toxische Seife zu wählen, um die Pflanzen nicht zu schädigen.

Sie lässt sich leicht selbst hergestellt werden. Mischen Sie dazu etwa einen Teelöffel der milden pflanzlichen Seife in einem Liter Wasser. Rühren Sie die Lösung gründlich um, bis sich die Seife vollständig aufgelöst hat.

Die pflanzliche Seifenlösung wirkt effektiv gegen Blattläuse, indem sie deren äußere Schutzschicht angreift und sie austrocknet. Die Seife verstopft die Atemöffnungen der Blattläuse und führt zu ihrem Absterben. Zudem wirkt die Seifenlösung auch als Schmiermittel, um Schädlinge leichter zu entfernen.

Sprühen Sie die pflanzliche Seifenlösung direkt auf die befallenen Pflanzen, besonders auf die Blattunterseiten, wo sich die Blattläuse oft aufhalten. Achten Sie darauf, die Pflanze gründlich zu benetzen, um alle Blattläuse zu erreichen. Wiederholen Sie die Anwendung nach Bedarf, insbesondere nach Regenfällen oder wenn ein erneuter Befall festgestellt wird.

Sehr gut lässt sich die Lösung in Kombination mit anderen natürlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln verwenden. Zum Beispiel kann sie zusammen mit Neemöl gemischt werden, um die Wirksamkeit gegen Blattläuse zu verstärken.

Neemöl

Neemöl ist ein natürlicher Insektizid, das die Blattläuse abtötet. Verdünnen Sie das Neemöl gemäß den Anweisungen auf der Verpackung und sprühen Sie es auf die Pflanzen. Wiederholen Sie den Vorgang regelmäßig, um eine langfristige Wirkung zu erzielen.

Neemöl ist ein pflanzliches Öl, das aus den Samen des Neembaums gewonnen wird. Es enthält eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen wie Azadirachtin, Nimbin, Salannin und Meliantriol. Diese Inhaltsstoffe wirken als natürliche Insektizide und haben antimikrobielle, entzündungshemmende und insektizide Eigenschaften.

Das Öl ist besonders wirksam bei der Bekämpfung von Blattläusen, da es verschiedene Wirkungsmechanismen aufweist. Es stört den Hormonhaushalt der Blattläuse, beeinträchtigt ihre Fortpflanzungsfähigkeit und wirkt auch als Fraß- und Kontaktgift. Darüber hinaus hat es eine abschreckende Wirkung auf eine Vielzahl von Schädlingen.

Um Neemöl optimal einzusetzen, ist es wichtig, es gemäß den Anweisungen auf der Verpackung zu verdünnen. Normalerweise wird empfohlen, etwa 5 ml Neemöl pro Liter Wasser zu verwenden. Die verdünnte Lösung kann dann auf die befallenen Pflanzen gesprüht werden, wobei sowohl die Ober- als auch die Unterseiten der Blätter gründlich benetzt werden sollten. Es ist ratsam, den Vorgang alle ein bis zwei Wochen zu wiederholen, um eine kontinuierliche Wirkung zu erzielen.

Die mögliche Kombination von Neemöl mit einer pflanzlichen Seifenlösung gemischt werden, um die Wirkung gegen Blattläuse zu verstärken, wurde bereits beschrieben.

Neemöl ist ein vielseitiges und effektives Mittel zur Bekämpfung von Blattläusen und anderen Schädlingen auf Pflanzen. Es bietet eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Insektiziden und kann dazu beitragen, eine gesunde und schädlingsfreie Gartenumgebung zu schaffen.

Knoblauch- oder Zwiebelsud

Zerdrücken Sie einige Knoblauchzehen oder Zwiebeln und mischen Sie sie mit Wasser. Lassen Sie die Mischung über Nacht ziehen und sprühen Sie sie dann auf die betroffenen Pflanzen. Der Geruch von Knoblauch oder Zwiebeln vertreibt die Blattläuse.

Bei Knoblauch- oder Zwiebelsud handelt es sich um eine natürliche Lösung, die aus Knoblauchzehen oder Zwiebeln hergestellt wird. Beide enthalten schwefelhaltige Verbindungen wie Allicin im Knoblauch und Alk(en)ylsulfide in Zwiebeln, die als natürliche Insektizide wirken.

Die Herstellung des Suds ist relativ einfach. Für den Knoblauchsud müssen einige Knoblauchzehen zerdrückt und mit Wasser gemischt werden. Die Mischung sollte über Nacht stehen gelassen werden, damit sich die wirksamen Verbindungen aus den Knoblauchzehen lösen. Beim Zwiebelsud wird ähnlich verfahren, indem Sie die Zwiebeln zerkleinern und mit Wasser mischen, um den Sud herzustellen.

Knoblauch- oder Zwiebelsud wirkt auf mehrere Weisen gegen Blattläuse. Die schwefelhaltigen Verbindungen in beiden Pflanzen haben eine abschreckende Wirkung auf Schädlinge und halten sie so fern. Neben dem Geruch des Suds, der die Blattläuse stört, sind es diese Verbindungen, die toxisch auf die Blattläuse wirken und ihre Entwicklung und Vermehrung hemmen.

Um den Sud optimal einzusetzen, sollten Sie ihn auf die befallenen Pflanzen sprühen. Achten Sie darauf, sowohl die Ober- als auch die Unterseiten der Blätter gründlich zu benetzen. Wiederholen Sie den Vorgang regelmäßig, um eine kontinuierliche Wirkung zu erzielen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Sud seine Wirksamkeit verliert, wenn er längere Zeit gelagert wird. Daher ist es ratsam, immer frischen Sud herzustellen.

Brennnesseljauche

Füllen Sie einen Eimer mit frischen Brennnesseln und Wasser. Lassen Sie die Mischung einige Tage fermentieren und sprühen Sie sie dann auf die Pflanzen. Die Brennnesseljauche wirkt als natürlicher Dünger und stärkt gleichzeitig die Abwehrkräfte der Pflanzen gegen Blattläuse.

Brennnesseljauche ist eine natürliche Lösung, die aus fermentierten Brennnesseln hergestellt wird und zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt werden kann. Sie enthält eine Vielzahl von Nährstoffen wie Stickstoff, Kalium, Eisen, Magnesium und Spurenelemente, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind.

Die Herstellung der Jauche ist relativ einfach. Zerkleinern Sie frische Brennnesseln und füllen Sie einen Eimer etwa zu einem Drittel damit. Gießen Sie Wasser über die Brennnesseln, bis sie vollständig bedeckt sind. Lassen Sie die Mischung für ca. 1-2 Wochen fermentieren, indem Sie sie an einem warmen und sonnigen Ort stehen lassen. Während der Fermentation bildet sich ein fauliger Geruch, der normal ist. Nach der Fermentationszeit kann die Brennnesseljauche durch ein Sieb abgefiltert und zur Anwendung vorbereitet werden.

Falls es Ihnen zu sehr stinkt: Steinmehl kann helfen, den Geruch von Brennnesseljauche zu reduzieren. Steinmehl wird oft als natürlicher Geruchsabsorber verwendet und bindet unangenehme Gerüche. Fügen Sie eine kleine Menge Steinmehl zur Brennnesseljauche hinzu und verrühren alles gut, um den Geruch zu reduzieren.
Frank`s Tipp

Brennnesseljauche hilft in zweierlei Hinsicht gegen Blattläuse: Einmal wirkt die Jauche als natürlicher Dünger, der das Wachstum der Pflanzen fördert. Gesunde und kräftige Pflanzen sind besser in der Lage, Schädlinge abzuwehren. Darüber hinaus enthält die Jauche Substanzen, die für Blattläuse unangenehm sind und sie am Befall hindert.

Die optimale Anwendung der Brennnesseljauche besteht darin, sie zu verdünnen, um eine für die Pflanzen verträgliche Konzentration zu erreichen. Mischen Sie dazu etwa 1 Teil Brennnesseljauche mit 10 Teilen Wasser. Sprühen Sie die verdünnte Jauche auf die betroffenen Pflanzen, wobei sowohl die Ober- als auch die Unterseiten der Blätter gut benetzt werden sollten. Wiederholen Sie den Vorgang alle ein bis zwei Wochen, um eine langfristige Wirkung zu erzielen.

Das Zerdrücken der schwarzen Blattläuse von Hand

Diese Methode funktioniert tatsächlich, um einen Befall zu kontrollieren. Insbesondere wenn der Befall sich noch als gering zeigt. Sehr zeitaufwändig und möglicherweise nicht mehr praktikabel wird es dann, wenn der Befall sehr groß ist oder sich über mehrere Pflanzen erstreckt.

Suchen Sie die befallenen Pflanzen sorgfältig nach den Blattläusen ab. Tragen Sie dabei sicherheitshalber Einweghandschuhe, um den direkten Kontakt mit den Blattläusen zu vermeiden. Achten Sie dabei besonders auf die Unterseiten der Blätter und die Spitzen der Triebe, da sich dort die meisten Schädlinge aufhalten.

Zerdrücken Sie die Blattläuse zwischen Ihren Fingern oder drücken Sie sie gegen eine harte Oberfläche. Sie können auch ein Tuch oder ein Papiertuch verwenden, um die Blattläuse abzuwischen oder abzustreifen. Anschließend entsorgen Sie die zerdrückten Blattläuse in einem Eimer mit Wasser oder in einem verschlossenen Beutel, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Es ist sicher nachvollziehbar, dass das Zerdrücken der Blattläuse von Hand nur eine vorübergehende Lösung sein kann und die zugrunde liegenden Ursachen des Befalls nicht behebt. Erschwerend kommt hinzu, dass Sie vermutlich nicht alle Blattläuse zu erwischen werden. Das gilt ganz besonders für diejenigen, die sich in versteckten Bereichen oder in dichten Pflanzenansammlungen befinden.

Aus diesem Grund sollten Sie weitere Maßnahmen wie die Anwendung natürlicher Insektizide oder der Förderung natürlicher Feinde von Blattläusen vornehmen, um eine effektivere Bekämpfung zu erzielen.

Prävention zur Verhinderung von Befall

Es gibt durchaus präventive Ansätze, mit denen Sie bereits im Vorfeld den Befall schwarzen Blattläusen zumindest reduzieren oder im Idealfall sogar ganz verhindern. Hier sind ein paar erfolgversprechende Methoden:

  • Frühzeitige Erkennung der Blattläuse

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Pflanzen auf Anzeichen von schwarzen Blattläusen. Hinweise sind u. a. verkrüppelte Blätter, klebrige Rückstände oder Ameisen, die sich um die Pflanzen herum aufhalten. Oftmals lassen sich kleine Populationen einfach entfernen, indem Sie sie mit den Fingern oder einem weichen Tuch abwischen. Achten Sie darauf, auch die Unterseiten der Blätter zu überprüfen.

  • Förderung von Nützlingen

Locken Sie nützliche Insekten wie Marienkäfer, Florfliegen, Mückenlarven, Wespenlarven, Schwebfliegenlarven, Grabwespen, Ohrwurm, Laufkäfer, Raubwanzen sowie Meisen und andere Vögel in Ihren Garten, da diese Blattläuse auf der Speisekarte schätzen. Die natürlichen Feinde von Blattläusen können dazu beitragen, die Population der Schädlinge unter Kontrolle zu halten.

Bieten Sie ihnen Unterschlupf und Nahrungsquellen, indem Sie zum Beispiel blütenreiche Pflanzen oder Insektenhotels in Ihrem Garten platzieren. Sorgen Sie dafür, dass sie sich wohlfühlen und verstecken können.

  • Pflanzengesundheit gewährleisten

Gesunde Pflanzen sind weniger anfällig für Schädlingsbefall. Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen ausreichend Wasser, Nährstoffe und Sonnenlicht erhalten. Auch ein ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen trägt zum Wohlbefinden bei, da so eine gute Luftzirkulation ermöglicht wird

  • Vielfalt im Garten fördern

Pflanzen Sie eine Vielzahl von Pflanzenarten in Ihrem Garten. Monokulturen sind anfälliger für Schädlingsbefall. Eine große Pflanzenvielfalt hingegen zieht viele nützliche Insekten an, die Blattläuse und andere Schädlinge auf natürlichem Wege bekämpfen. Pflanzen Sie blütenreiche Pflanzen und vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden, um die Population der Nützlinge zu erhöhen.

  • Hygiene im Garten

Entfernen Sie regelmäßig abgefallene Blätter, Unkraut und Pflanzenreste aus dem Garten. Diese können Rückzugsorte und Nährstoffquellen für Schädlinge bieten. Eine saubere und aufgeräumte Umgebung verringert die Anziehungskraft für Blattläuse.

Durch die Umsetzung dieser präventiven Maßnahmen können Sie das Risiko eines Befalls von schwarzen Blattläusen in Ihrem Garten reduzieren und eine gesunde Umgebung für Ihre Pflanzen schaffen.

Natürliche Schädlingsabwehr durch geeignete Pflanzenwahl

Schädlingsabwehr durch geeignete Pflanzenwahl ist möglich. Bestimmte Pflanzenarten haben natürliche Abwehrmechanismen gegen Schädlinge entwickelt und können daher dazu beitragen, einen Befall zu verhindern oder zu reduzieren. Wählen Sie Pflanzen, die solche natürlichen Abwehrstoffe enthalten und pflanzen Sie sie als Barriere um andere empfindliche Pflanzen herum.

Hier sind einige Beispiele für Pflanzen, die bekanntermaßen eine abschreckende Wirkung auf Schädlinge haben:

Ringelblumen

Ringelblumen enthalten Verbindungen, die Blattläuse und Nematoden fernhalten können. Sie sind auch attraktiv für nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen, die Schädlinge bekämpfen.

Tagetes (Studentenblumen)

Tagetes produzieren ätherische Öle, die verschiedene Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen und Wurzelfadenwürmer abwehren können.

Lavendel

Der Duft von Lavendel wirkt abschreckend auf verschiedene Insekten, darunter Blattläuse, Motten und Fliegen.

Tomatenblättriger Nachtschatten

Tomatenblättriger Nachtschatten oder Tomatillo ist eng mit der Tomate verwandt und hat ähnliche Merkmale wie die beliebtere Verwandte. Diese Pflanze produziert Alkaloide, die eine abschreckende Wirkung auf Schädlinge wie Blattläuse, Raupen und Kartoffelkäfer haben können.

Duftgeranien

Bestimmte Duftgeranienarten wie Zitronengeranie oder Rosenpelargonie haben einen intensiven Duft, der Blattläuse, Mücken und andere Schädlinge fernhalten kann.

Thymian

Der intensive Duft von Thymianpflanzen wirkt als Repellent und hält Blattläuse fern. Außerdem enthält Thymian verschiedene Inhaltsstoffe, die antimikrobielle und abstoßende Eigenschaften besitzen. Insbesondere sind es die in Thymian enthaltenen ätherischen Öle wie Thymol, die mit antiseptischen und insektiziden Eigenschaften gegen Blattläuse wirksam sein können.

Die Verwendung dieser Pflanzen in Ihrem Garten kann durchaus dazu beitragen, einen Schädlingsbefall zu verhindern oder zumindest zu verringern. Allerdings variiert die Wirkung von Pflanzen auf Schädlinge doch sehr. In den meisten Fällen wird es nicht ausreichen, um einen starken Befall zu regulieren.

Eine Kombination aus präventiven Maßnahmen, regelmäßiger Überwachung und gegebenenfalls gezielten Eingriffen wird meist unverzichtbar sein, um einen gesunden und schädlingsfreien Garten zu gewährleisten.

Fazit

Schwarze Blattläuse können zwar hartnäckig sein, aber mit ein wenig Geduld und den richtigen natürlichen Methoden sind sie kein unüberwindbares Hindernis. Mit den natürlichen Methoden zur Bekämpfung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Pflanzen zu schützen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Es mag vielleicht etwas Zeit, regelmäßige Kontrolle und Experimentieren erfordern, aber am Ende werden Sie belohnt – mit gesunden und blattlausfreien Pflanzen und der Genugtuung, dass Sie Ihren Beitrag zu einer natürlichen und nachhaltigen Gartenpflege geleistet haben.

Die chemiefreie Entfernung von schwarzen Blattläusen bietet eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung. Durch den Einsatz von natürlichen Mitteln wie pflanzlicher Seifenlösung, Neemöl, Knoblauch- oder Zwiebelsud und Brennnesseljauche können Sie die Blattläuse effektiv bekämpfen. Kombiniert mit einfachen Praktiken wie der frühzeitigen Erkennung, regelmäßigen Kontrolle, Förderung von Nützlingen und der richtigen Pflanzenwahl können Sie Ihre Pflanzen vor den Schädlingen schützen und eine gesunde Gartenumgebung schaffen.

Nehmen Sie die Herausforderung mit dem Bewusstsein an, dass Ihnen durch die Blattläuse auch eine wertvolle Lektion vermittelt wird: Die Kunst der natürlichen Schädlingsbekämpfung!

Irgendwann werden auch Sie sagen oder denken:

„Und da sind sie wieder, die schwarzen Blattläuse – hartnäckig und lästig, aber nicht unschlagbar! 😉

P.S.: Die Maßnahmen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung funktionieren selbstverständlich auch bei anderen Blattläusen wie die grüne Pfirsichblattlaus, die große Rosenblattlaus, die grüne Apfelblattlaus sowie bei nahezu allen anderen 850 bei uns in Mitteleuropa vorkommenden Arten. Von diesen sind es allerdings nur rd. 60 Spezien ihr Unwesen als Schädlinge treiben.

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