*Gastartikel* – Mehr Entspannung mit der eigenen Sauna im Garten

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By Frank

Lesedauer: 5 Minuten

Die Sauna – ein Wort, das in der finnischen Sprache seinen Ursprung hat und übersetzt „Schwitzstube“ bedeutet. Doch wer hat das Saunieren erfunden? Nein, nicht die Skandinavier, sondern die Menschen im Norden Ostasiens. Das Baden in heißer Luft wurde dort bereits vor mehr als 1.500 Jahren praktiziert. Letzten Endes waren es dann aber doch die Finnen, die das Saunieren kultiviert haben.

Heute sind die Sauna-Landschaften und Wellness-Oasen für die Freizeitgestaltung ein wichtiger Faktor und ein anhaltender Trend geworden. Doch für diejenigen, die sich nicht unbedingt so freizügig präsentieren oder in (manchmal) vollgepfropften Sauna-Kabinen – Schulter an Schulter mit dem Nachbarn – den Aufguss erleben möchten, kann eine Sauna im eigenen Garten eine echte Alternative sein. In diesem Gastartikel geht es genau um dieses Thema. Erfahren Sie, welche Vorteile eine eigene Sauna im Garten für Sie haben kann, worauf zu achten ist, welche Kosten entstehen und vieles mehr. Bleiben Sie dran…

Saunagänge sind pure Entspannung. Daneben wirken sie wahre Wunder bei der Erhaltung der Gesundheit und der Bekämpfung verschiedener Krankheiten. Die hohen Temperaturen entspannen nicht nur die Muskulatur – die Durchblutung der Schleimhäute wird ebenso angeregt wie das Immunsystem und der Stoffwechsel. In nur einer Viertelstunde saunieren werden etwa 150 Kalorien verbrannt – und es wird viel für eine schöne reine Haut getan. Insgesamt kommen Körper und Geist in einen angenehmen Flow, den passionierte Saunagänger nicht missen möchten. Deshalb machen sie regelmäßig ihre Saunagänge. Viele Gartenbesitzer wollen es ihnen gleichtun und denken an den Bau ihrer eigenen Sauna hinter dem Gartenzaun.

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Das Projekt „Garten-Sauna“

Sinnvoll ist eine eigene Sauna allemal. Abgesehen von den gesundheitlichen Vorzügen gibt es für ihre Besitzer weder Eintrittspreise noch Öffnungszeiten, lange Fahrwege, überfüllte Kabinen oder gar Hygienemängel. Doch vor dem ganzen Spaß muss das Projekt Gartensauna erst einmal umgesetzt werden.

Die drei Möglichkeiten

  • Ein vorgefertigter Bausatz,
  • ein kompletter Eigenbau oder
  • die Anlieferung eines rundum schlüsselfertigen Saunahauses:

Das sind die drei Möglichkeiten, um zu einer eigenen Sauna im Garten zu kommen. Dabei ist einerseits zu bedenken, dass schlüsselfertige Saunahäuser die an der einfachsten realisierbaren Variante sind. Auch Fertigbausätze sind leicht umsetzbar, zudem können dabei noch eigene Ideen für Zubehör und individuelle Details eingebracht werden. Für DIY-Freaks kommt natürlich nur die komplette Selbstbauweise infrage. Eine durchdachte Einkaufsliste für das notwendige Zubehör ist dazu unverzichtbar, schließlich soll es beim Selbstbau später an nichts fehlen.

Es gibt Bauvorschriften

Ist eine förmliche Baugenehmigung notwendig?

Wie groß kann das Saunhaus sein?

Gibt es Vorschriften für die Gründung?

Welcher Saunaofen ist geeignet?

Wie beinahe überall gibt es auch für die private Sauna im Garten verschiedene Vorschriften, die in der Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes festgelegt sind. Um unangenehme Überraschungen auszuschließen, sollten alle notwendigen Informationen rechtzeitig beim Bauamt eingeholt werden.

Wird eine förmliche Baugenehmigung nötig, sollte der entsprechende Antrag an die Behörde von Fachleuten wie Bauingenieure oder Architekten erstellt und unterschrieben werden, wenn sie über eine offizielle Berechtigung dazu verfügen. Das Amt wird die Entwürfe dann uneingeschränkt akzeptieren. Clever ist die Nutzung eines Bauantrags-Service, diverse Unsicherheiten und möglicher Papierkrieg werden im Vorab ausgeschlossen.

Tipp:

Eine offizielle schriftliche Baugenehmigung ist der beste Schutz vor möglichen Nachbarschaftsstreitigkeiten.

Natürlich nie ohne Plan!

Wer seine Sauna selbst bauen will, muss neben dem Platzbedarf verschiedene weitere Aspekte berücksichtigen. Ein konkreter Plan ist das A und O!

  • Die private Wellnessoase benötigt ein gut funktionierendes Abluftsystem oder zumindest ein Fenster.
  • Die Anschlüsse für Wasser und Strom müssen selbstverständlich eingeplant werden.
  • Welches Holz soll für die Außenwände und die Innenwände verbaut werden? Welcher Bodenbelag ist gut geeignet?
  • Tageslicht ist gut – doch wer auch nach Einbruch der Dunkelheit saunieren will, braucht eine Beleuchtung, die dann möglichst schönes, warmes Licht spendet.
  • Soll ein Elektroofen oder ein Holzofen eingesetzt werden?

Ideale Wände und Böden

Besonders wichtig ist das Holzmaterial für die Fußböden und die Wände der Gartensauna. Das Holz muss besonders robust sein. Hervorragend geeignet sind beispielsweise kanadische Hemlock-Tanne oder skandinavische Fichte. Mit diesen Hölzern können die inneren Wände und die Decke des Saunahäuschens optimal verkleidet werden. Skandinavische Fichte eignet sich auch für die Außenwände, weil das Qualitätsholz witterungsbeständig und robust ist.

Es gilt grundsätzlich, dass eine individuelle Outdoor-Sauna allen möglichen Witterungsverhältnissen standhalten soll. Neben der Auswahl der Qualitätshölzer ist eine wetterbeständige Konstruktion in der Art und Bauweise eines Holzständerhauses notwendig. Eine optimierte Wärmeisolierung ist natürlich unverzichtbar.

Der Fußboden muss eben und vollständig feuchtigkeitsgeschützt sein. Empfehlenswert ist es, den Fußboden als

  • Glattstrich aus Zement,
  • Estrich und Fliesenbelag oder
  • mit Fliesen oder Klinkern auszugestalten.

Helfer sind nötig

Auch ausgesprochene DIY-Spezialisten werden bei der Umsetzung ihres Projekts „Gartensauna“ nicht ganz allein zurechtkommen. Da wäre zunächst die Beheizung: Geeignet sind sowohl ein Holzofen als auch ein Elektroofen.

Für den Einsatz eines Holzofens muss eine Betriebsgenehmigung vom zuständigen Bezirksschornsteinfeger eingeholt werden. Soll die elektrische Heizart zum Einsatz kommen, muss Starkstrom verlegt werden – diese Arbeiten kann nur ein professioneller Elektriker ausführen.

Achtung! Frost!

Die Gartensauna soll natürlich ganzjährig genutzt werden – ganz sicher auch im kalten Winter. Deshalb müssen die Wasseranschlüsse und die Wasserleitungen frostsicher sicher verlegt werden. Ab einer Verlegungstiefe von 50 cm sind Wasserleitungen in der Erde vor Frost geschützt, weil dort ganzjährig durchschnittlich Temperaturen von etwa 10 °C gemessen werden können.

Wer seine Wasserleitungen über der Erde verlegt, greift möglichst zu Kunststoffleitungen. Metallleitungen müssten gesondert vor Frosteinwirkung geschützt werden, beispielsweise mit Wärmedämmmatten.

Die Kosten richtig kalkulieren

Die eigene Gartensauna kostet selbstverständlich auch Geld. Die Anschaffungskosten ergeben sich durch eine einfache Addition der Einkaufspreise – aber welche laufenden Unterhaltskosten fallen an?

Einflussfaktoren sind:

  • die umbaute Fläche, also die Größe der Outdoor-Sauna
  • die Isolierung der Wände
  • die Leistung des Ofens
  • die geplante Zahl der Saunabesuche

Auf dieser Grundlage lässt sich der Verbrauch annähernd ausrechnen. Außerdem werden noch folgende Werte benötigt:

  • die Leistung des Ofens in Kilowatt (kW)
  • die notwendige Vorheizzeit
  • die anzunehmende Dauer eines Saunganges
  • der Strompreis in Kilowattstunden (kW/h)

Das individuelle Ergebnis ergibt sich aus einer Multiplikation der Leistung des Saunaofens mit der Zeit des Saunaganges und dem Strompreis.

Beispielrechnung (mit einem Elektroofen):

Nach einer Vorheizzeit von 20 Minuten wird die Sauna etwa 40 Minuten benutzt. Daraus ergibt sich eine Stunde, während dieser Zeit verbraucht der Ofen 7,5 kW Strom. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kW/h kostet der Saunabesuch 7,5 kW x 30 Cent = 2,25 Euro.

Wird die Sauna einmal pro Woche benutzt, laufen Kosten von etwa 9 Euro pro Monat auf.

Weil der Saunaofen während des Betriebs ab- und wieder anschaltet, sind die 9 Euro ein Näherungswert.

Fazit:

Einfluss haben sowohl die Größe der Sauna als auch die Qualität des Baumaterials, die Effektivität der Isolierung und des Saunaofens sowie die Nutzungsfrequenz. Auch veränderte Stromkosten spiegeln sich in der Rechnung nieder.

Gut gepflegt, lange erhalten

Nicht zu unterschätzen ist die Pflege der eigenen Gartensauna. Wer lange Freude an der privaten Wellnessoase haben will, achtet auf die regelmäßige und gründliche Belüftung der Sauna. Innenbereiche sollten mit fusselfreien Tüchern ausgewischt werden. Sind hartnäckige Verschmutzungen zu beseitigen, bewährt sich die zeitnahe Nutzung von Bürsten und Essigwasser – auf dem Markt sind aber auch spezielle Reinigungsmittel.

Wichtig ist es außerdem, Tür- und Fensterscharniere regelmäßig zu fetten und ggf. etwas nachzuziehen. Zum Rundumschutz sollen die äußeren Wände der Sauna im Garten imprägniert werden, um einen soliden Witterungsschutz aufrecht zu erhalten.

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