Es geht um die „Königin der Anden“ und damit ist die Maca-Pflanze gemeint. Die Wunderknolle aus den Anden, der so viele positive Eigenschaften nachgesagt werden. Auch wenn Sie nicht unter Libidomangel und Potenzproblemen leiden, kann es interessant sein, die Maca-Pflanze in Ihrem Garten auszuprobieren. Die Pflanze hat eine lange Geschichte und wird seit gut 2000 Jahren in den Anden, also dem südamerikanischen Hochland, angebaut.
Sie gehört damit wahrscheinlich zu den Pflanzen, deren Anbau weltweit am höchsten erfolgt. Verwendung findet Maca bei den Einheimischen als Nahrungs- und Heilpflanze.
Rund um die Wunderknolle
Die Maca-Pflanze gehört zur Gattung der Kressen in der großen Familie der Kreuzblütengewächse und ähnelt in der Farbe einer Kartoffel. Von der Form her sieht sie jedoch aus wie ein zu groß geratenes Radieschen. Was wird dem „Peruanischen Ginseng“, so wird die Pflanze auch bezeichnet, alles nachgesagt: Sie soll sowohl die Fruchtbarkeit bei Frauen als auch das sexuelle Verlangen bei Männern steigern. Das ist aber nicht alles, denn sogar die Spermienqualität soll sich durch den Genuss erhöhen. Zudem dient die Maca-Pflanze zur Verbesserung des allgemeinen Wohlgefühls, zur Leistungssteigerung und zu geistiger Fitness. Auch zum langsameren Altern soll sie beitragen.
Und dann sind da noch die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Die Maca-Blätter mit dem aromatischen Geschmack nach Kresse machen das Gemüse kulinarisch besonders interessant. Die birnenförmigen, verzehrbaren Knollen, die Sie ähnlich wie andere Rüben oder Kartoffeln im Ofen backen können, schmecken ebenfalls leicht nach Kresse und darüber hinaus etwas süßlich. Sie besitzen einen hohen Nährwert.
Mittlerweile findet die Maca-Pflanze auch in unseren Breitengraden immer mehr Freunde und die Nachfrage steigt stetig. Werbewirksame Bezeichnungen wie „Superfood“, „Powerknolle“, „Sex-Knolle“, „Bio-Viagra“ oder „essbare Lustmacher“ haben sicher dazu beigetragen, diese Pflanze in den Fokus zu rücken. Weiterhin haben die chinesischen Konsumenten mit ihren massenhaften Ankäufen die Preise explodieren lassen.
Maca im eigenen Garten anbauen
Wenn Sie Maca einmal ausprobieren wollen, was liegt also näher, als dieses Allheilmittel selbst im Garten anzubauen? Denn nur so kommen Sie in den Genuss der Knollen und der Blätter, zumal in Deutschland Maca fast ausschließlich in Pulver- oder Kapselform verkauft wird.
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Da die Maca-Pflanze ursprünglich aus Höhenlagen von bis zu 4.500 Metern stammt, wurde sie in den Bergen Perus und auch Boliviens extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Sie ist also sehr widerstandsfähig, denn sie kennt den Wechsel von Sturm, Sonne und Kälte. Durch die Höhenlage muss sie starke Temperaturschwankungen, kontinuierliche kräftige Winde und intensive UV-Strahlung aushalten. Mit diesen Voraussetzungen hält sie auch dem deutschen Wetter stand und kommt selbst mit Frost gut zurecht. Die Pflanze ist frosthart und verträgt Kälte bis zu minus 20°C. Unter diesen Bedingungen hat Maca die Fähigkeit entwickelt, Nährstoffe in der verdickten Wurzelrübe anzureichern und zu speichern.
Die Aussaat kann bevorzugt ab März bis Mai vorgenommen werden. Innerhalb relativ kurzer Zeit kommt es dann auch zur Keimung. Sie können sowohl eine Voranzucht als auch eine Direktsaat machen. Einfacher geht es natürlich, wenn Sie Jungpflanzen in einem Fachbetrieb erwerben. Die Anzucht erfolgt wie bei Radieschen in Reihe, jedoch mit sehr viel größeren Abständen. Von Pflanze zu Pflanze sollte mindestens ein Abstand von 25 cm eingehalten werden. Nur dann gewährleisten Sie, dass sich die Pflanzen optimal entwickeln können. Ansonsten kann es erforderlich werden, dass Sie ungefähr acht Wochen nach der Aussaat die Reihen der Pflanzen lichten müssen. Mit dieser Maßnahme stellen Sie sicher, dass die übrig bleibenden Knollen besonders kräftig und gleichmäßig wachsen.
Obwohl die Pflanze auf kargem Boden wächst, liebt sie humosen, nährstoffreichen Boden. Als Standort sollten Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz wählen. Dann gedeihen die Wurzeln am besten und sind schon nach etwa 3-4 Monaten erntereif. Feuchte, gut durchlässige, drainierte Erde ohne Staunässe hilft den Pflanzen beim Wachstum. Zuerst produziert die Pflanze Blattmasse und ab Juli wird die Knolle ausgebildet. Die Ernte erfolgt im September.
Bei der Maca-Pflanze handelt es sich um einen Starkzehrer, für den die einjährige Kultur zu empfehlen ist. Die Knollen sind beim einjährigen Anbau besonders gut ausgebildet und erntereif. Beim zweijährigen Anbau treiben die Pflanzen im Frühjahr des zweiten Jahres erneut aus und bilden dann kleine weiße Blütenstände. Dazu bilden sie Samen. Die Knollen sind dann allerdings nicht mehr so gut verwertbar.
Die Maca-Pflanze wird nur etwa zwanzig Zentimeter hoch. Ihre fleischigen, grünen Blätter sind kraus und sternförmig angeordnet. Die rosettenförmigen Blätter, die oberirdisch wachsenden Teile der Pflanze, können frisch als Salat verzehrt oder dem Salat beigemischt werden. Doch auch der Pflanzenteil, der sich dem Auge zunächst entzieht, ist sehr gut genießbar. Die Wurzelknollen reifen unter der Erde und werden geerntet, wenn sie eine Größe von circa zehn bis zwölf Zentimetern erreicht haben. Zu diesem Zeitpunkt schauen die erntereifen Knollen schauen ein wenig aus der Erde heraus. Die Knolle wird frisch oder getrocknet verwendet. Frisch lässt sich die Knolle ähnlich wie andere Rüben oder Kartoffeln im Ofen zubereiten.
Interessanterweise nehmen die Maca-Knollen ganz unterschiedliche Färbungen an. So bildet eine Mutterpflanze verschiedenartig gefärbte Knollen aus, deren Farbspektrum von Weiß und Gelb über Rot und Braun bis hin zu Schwarz reicht. Am häufigsten kommen die gelben und danach die roten Knollen vor.
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Achtung ungebetene Gäste!
Sie werden allerdings nicht die Einzigen sein, die dieses Gemüse für sich beanspruchen. Auch die Schnecken haben ganz offensichtlich ein großes Interesse an potenz- und gesundheitsfördernden Pflanzen. Bereiten Sie sich also auf deren Maca-Offensive mit geeigneten Mitteln vor.
Fazit
Wissenschaftler haben sich mit dieser Pflanze bereits sehr intensiv beschäftigt und es liegen Studien vor, die die positive Wirkungsweise bestätigen. Es scheint aber durchaus etwas dran zu sein, denn auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) konnte diese Eigenschaften feststellen. Natürlich spielen viele weitere Faktoren eine Rolle für ein gesundes Leben. Aber es kann ja nicht schaden, wenn Sie dieses Gemüse in Ihrem Garten einfach mal ausprobieren. Die Powerknolle Maca macht sich bestimmt auch in Ihrem Beet sehr gut.
Hallo,
verkaufen Sie auch Maca-Pflanzen?
Danke.
Helga Breuer
Hallo Frau Breuer,
es tut mir leid, aber ich unterhalte keinen Shop. Dazu müssen Sie sich an den Fachhandel wenden.
Beste Grüße
Volkmar Neumann
Hallo,
interessanter Artikel. Ich habe erstmalig ein paar Planzen im Garten, welche jetzt aber nach rund 2 Monaten ziehmlich krank aussehen. Das eigentliche Blattwerk ist so gut wie verschwunden, nur die Stengel sind noch da, allerdings gelblich-weis geworden. Interessanterweise gab es eine Art Ungezieferbefall, das waren kleine hüpfende Fliegen in Massen. Haben Sie dafür eine Erklärung?
Vielen Dank schon mal!
Hallo Herr Degen,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich keine Ferndiagnose vornehmen kann.
Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel bereits weiter:
https://www.mein-schoener-garten.de/trauermuecken#springschwaenze
Herzliche Grüße
Volkmar Neumann
sehr gute Informationen über Pflanzen
Hallo Herr Genz,
vielen Dank für das nette Feedback.
Beste Grüße
Volkmar Neumann